Was bedeuten erhöhte Calciumwerte?

Was bedeuten erhöhte Calciumwerte?

Team Vitamineule

1. Was bedeuten erhöhte Calciumwerte?

Erhöhte Calciumwerte im Blut, ein Zustand, der als Hyperkalzämie bezeichnet wird, können auf verschiedene zugrunde liegende gesundheitliche Probleme hinweisen und haben potenziell ernsthafte Auswirkungen auf den Körper. Calcium ist ein entscheidender Mineralstoff, der für viele lebenswichtige Funktionen im Körper verantwortlich ist, darunter die Bildung und Erhaltung von Knochen und Zähnen, die Funktion von Muskeln und Nerven sowie die Blutgerinnung. Ein normales Gleichgewicht der Calciumspiegel im Blut ist daher essenziell, und Abweichungen von diesem Gleichgewicht, insbesondere in Form von erhöhten Calciumwerten, können auf unterschiedliche Pathologien hinweisen und verschiedene Symptome hervorrufen. Eine der häufigsten Ursachen für erhöhte Calciumwerte ist eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen, die als primärer Hyperparathyreoidismus bezeichnet wird. Diese kleinen Drüsen, die sich in der Nähe der Schilddrüse im Hals befinden, regulieren den Calciumspiegel im Blut, indem sie Parathormon (PTH) ausschütten. Dieses Hormon erhöht den Calciumspiegel, indem es Calcium aus den Knochen mobilisiert, die Aufnahme von Calcium im Darm steigert und die Ausscheidung über die Nieren reduziert. Bei einer Überproduktion von PTH durch eine der Nebenschilddrüsen steigt der Calciumspiegel im Blut an, was über einen längeren Zeitraum zu einer Schwächung der Knochen, Nierensteinen und einer gestörten Nierenfunktion führen kann. Ein weiterer häufiger Grund für erhöhte Calciumwerte ist die Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere von Thiazid-Diuretika, die die Calciumausscheidung über die Nieren verringern. Auch eine übermäßige Zufuhr von Calcium, sei es durch Nahrungsergänzungsmittel oder eine extrem calciumreiche Ernährung, kann in seltenen Fällen zu Hyperkalzämie führen. Darüber hinaus können bestimmte Krebserkrankungen, insbesondere solche, die Knochenmetastasen bilden, wie Brust- oder Lungenkrebs, erhöhte Calciumwerte verursachen. Diese Tumore können das Knochengewebe abbauen und dabei Calcium freisetzen, was zu einer Erhöhung des Calciumspiegels im Blut führt. Auch bestimmte entzündliche Erkrankungen wie Sarkoidose oder Tuberkulose können durch die Produktion von Vitamin D-ähnlichen Substanzen eine Erhöhung des Calciumspiegels bewirken. Die Symptome einer Hyperkalzämie können sehr unterschiedlich sein und reichen von milden, unspezifischen Beschwerden bis hin zu schweren gesundheitlichen Problemen. Leichte Fälle können asymptomatisch bleiben oder unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Muskelschwäche, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und vermehrten Durst verursachen. Bei höheren Calciumspiegeln können ernsthaftere Symptome auftreten, wie Nierensteine, vermehrtes Wasserlassen, Dehydratation, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und neurologische Symptome wie Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, Depressionen und im schlimmsten Fall Koma. Langfristig kann eine unbehandelte Hyperkalzämie zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Insbesondere die Nieren sind gefährdet, da sie durch den erhöhten Calciumspiegel geschädigt werden können, was zu einer verminderten Nierenfunktion bis hin zum Nierenversagen führen kann. Auch die Knochen können durch den ständigen Abbau von Calcium geschwächt werden, was zu Osteoporose und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führt. Die Diagnose von erhöhten Calciumwerten erfolgt in der Regel durch eine Blutuntersuchung, bei der der Calciumspiegel direkt gemessen wird. Ist dieser erhöht, sind weitere Untersuchungen notwendig, um die genaue Ursache der Hyperkalzämie zu ermitteln. Hierzu können Tests zur Bestimmung des Parathormonspiegels, Röntgenaufnahmen, Knochendichtemessungen, sowie Untersuchungen zur Nierenfunktion und Bildgebungsverfahren zur Erkennung von Tumoren gehören. Die Behandlung von Hyperkalzämie richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache und der Schwere des Zustands. In milden Fällen, insbesondere wenn die Ursache medikamentös bedingt ist, kann es ausreichen, das Medikament abzusetzen oder die Calciumaufnahme zu reduzieren. Bei schwereren Fällen, insbesondere wenn ein primärer Hyperparathyreoidismus oder eine Krebserkrankung vorliegt, können chirurgische Eingriffe, medikamentöse Behandlungen zur Senkung des Calciumspiegels oder Therapien zur Behandlung des zugrunde liegenden Krebses erforderlich sein. In akuten Fällen, bei denen der Calciumspiegel sehr hoch ist, können Maßnahmen wie intravenöse Flüssigkeitszufuhr, die Gabe von Medikamenten zur Förderung der Calciumausscheidung und in einigen Fällen Dialyse notwendig sein, um den Calciumspiegel schnell zu senken und schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass erhöhte Calciumwerte im Blut ein potenziell ernstes medizinisches Problem darstellen, das auf verschiedene zugrunde liegende Ursachen zurückzuführen sein kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um langfristige Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten.

    2. Der Tagesbedarf von Calcium

    Der Tagesbedarf an Calcium variiert je nach Alter, Geschlecht und bestimmten Lebensumständen. Generell wird empfohlen, dass Säuglinge im ersten Lebensjahr etwa 210 bis 270 Milligramm Calcium pro Tag benötigen. Im Kleinkindalter steigt der Bedarf auf etwa 500 bis 700 Milligramm pro Tag, während Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren etwa 1000 Milligramm Calcium pro Tag benötigen. Während der Adoleszenz erhöht sich der Bedarf weiter auf etwa 1300 Milligramm pro Tag für Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren, da in dieser Phase des Lebens das Wachstum und die Knochenbildung besonders wichtig sind. Für Erwachsene im Alter von 19 bis 50 Jahren wird empfohlen, etwa 1000 Milligramm Calcium pro Tag zu konsumieren, um die Knochengesundheit aufrechtzuerhalten. Frauen über 50 Jahre und Männer über 70 Jahre sollten ihren Calciumbedarf auf etwa 1200 Milligramm pro Tag erhöhen, da das Risiko für Osteoporose im Alter zunimmt. Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Calciumbedarf, um den Bedarf des sich entwickelnden Fetus oder des gestillten Babys zu decken. Schwangere Frauen sollten etwa 1000 Milligramm Calcium pro Tag konsumieren, während stillende Frauen ihren Calciumbedarf auf etwa 1200 bis 1300 Milligramm pro Tag erhöhen sollten. Es ist wichtig zu beachten, dass die optimale Calciumzufuhr nicht nur von der Menge abhängt, sondern auch von der Bioverfügbarkeit des Calciums in der Nahrung. Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Nüsse und bestimmte Fischsorten sind gute Calciumquellen. Darüber hinaus spielt auch Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Calciumaufnahme im Körper, da es die Aufnahme von Calcium aus dem Darm fördert. Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihren Calciumbedarf über die Ernährung allein zu decken, können auch Calciumpräparate in Betracht ziehen, sollten dies jedoch in Absprache mit einem Arzt tun, um eine Überdosierung zu vermeiden. Ein ausgewogener Lebensstil, der eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und den Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum umfasst, kann ebenfalls dazu beitragen, die Knochengesundheit zu erhalten und das Risiko für Osteoporose zu minimieren.

    3. Calcium für die Zahngesundheit

    Calcium ist ein essenzieller Mineralstoff, der eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Zähnen und Knochen spielt. Bereits in der Kindheit ist Calcium wichtig, da es das Wachstum und die Entwicklung der Zähne unterstützt. In der Zahnmedizin wird Calcium oft als Fundament für gesunde Zähne angesehen, da es maßgeblich zur Härte und Stabilität des Zahnschmelzes beiträgt. Der Zahnschmelz, die äußerste Schicht des Zahns, besteht hauptsächlich aus Calciumphosphat in Form von Hydroxylapatit-Kristallen. Diese Kristalle verleihen dem Zahnschmelz seine bemerkenswerte Härte, die notwendig ist, um die Zähne vor mechanischen Belastungen durch Kauen und Beißen zu schützen. Ohne eine ausreichende Versorgung mit Calcium während des Wachstums und der kontinuierlichen Mineralisation würden die Zähne anfälliger für Abnutzung, Brüche und Karies werden. Ein Mangel an Calcium kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen ernsthafte Folgen für die Zahngesundheit haben. Bei Kindern kann ein Calciummangel zu einer unzureichenden Mineralisation der Zähne führen, was das Risiko für Karies erhöht. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Entwicklungsstörungen der Zähne kommen, was die langfristige Gesundheit der Zähne beeinträchtigen kann. Bei Erwachsenen hingegen kann ein chronischer Calciummangel die Dichte des Zahnschmelzes verringern und zu einer erhöhten Anfälligkeit für Karies und Zahnerosion führen. Zudem kann der Mangel an Calcium langfristig auch die Knochendichte im Kiefer verringern, was wiederum die Stabilität der Zähne gefährden kann. Calcium ist jedoch nicht nur für die Struktur der Zähne von Bedeutung, sondern auch für die Funktionalität des gesamten Mundraums. So spielt es eine wichtige Rolle bei der Speichelproduktion. Speichel enthält Calcium und Phosphat, die helfen, den Zahnschmelz zu remineralisieren, nachdem er durch Säuren, die von Bakterien im Mund produziert werden, angegriffen wurde. Ein calciumreicher Speichel kann somit zur Prävention von Karies beitragen, indem er den Mineralverlust ausgleicht und den Zahnschmelz stärkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle von Calcium in Verbindung mit Vitamin D. Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung und sorgt dafür, dass es effektiv im Körper genutzt wird. Ohne ausreichendes Vitamin D könnte der Körper das zugeführte Calcium nicht effizient verwerten, was wiederum die Zahngesundheit beeinträchtigen würde. Daher ist es wichtig, nicht nur auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium zu achten, sondern auch sicherzustellen, dass genügend Vitamin D vorhanden ist, um die Calciumaufnahme zu optimieren. Die Zufuhr von Calcium kann durch eine ausgewogene Ernährung sichergestellt werden. Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Nüsse und angereicherte pflanzliche Produkte sind hervorragende Calciumquellen. Für Menschen, die Schwierigkeiten haben, genügend Calcium über die Nahrung aufzunehmen, können Calciumpräparate eine sinnvolle Ergänzung sein. Es ist jedoch ratsam, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu besprechen, um eine Überdosierung zu vermeiden, die ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Calcium eine zentrale Rolle für die Zahngesundheit spielt. Es sorgt nicht nur für starke und widerstandsfähige Zähne, sondern trägt auch zur Prävention von Karies und anderen zahnmedizinischen Problemen bei. Eine ausreichende Calciumversorgung ist daher sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter von großer Bedeutung, um die Zähne ein Leben lang gesund zu erhalten.

    4. Calcium in Form von Nahrungsergänzungsmittel

    Wer einen zu niedrigen Calciumwert mit einem Nahrungsergänzungsmittel erhöhen möchte, sollte unbedingt auf die Form des Wirkstoffs und dessen Herkunft achten. Besonders Calciumkapseln eignen sich hervorragend, um den Calciumwert zu erhöhen. Sie sind sehr gut verträglich und werden vom Körper zu einem hohen Grad verwertet. Ebenfalls sollte das Präparat keine chemischen Zusätze enthalten. Wer ein Präparat aus Deutschland kauft, kann sich sicher sein, dass das Produkt zudem sicher produziert wurde und eine hohe Qualität aufweist.

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    5. Fazit: Was bedeuten erhöhte Calciumwerte?

    Erhöhte Calciumwerte im Blut, auch Hyperkalzämie genannt, können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen. Häufige Ursachen sind eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen (Hyperparathyreoidismus), Krebserkrankungen, die Knochen befallen, oder ein erhöhter Vitamin-D-Spiegel. Mögliche Symptome umfassen Müdigkeit, Übelkeit, Verstopfung, vermehrten Durst und häufiges Wasserlassen. Langfristig können unbehandelte erhöhte Calciumwerte zu Nierensteinen, Nierenversagen und Herzrhythmusstörungen führen. Eine genaue Abklärung der Ursache und entsprechende Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

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