≈23 Min. Lesezeit • Zuletzt aktualisiert: 18. September 2025
Was ist OPC?
OPC steht für Oligomere Proanthocyanidine – sekundäre Pflanzenstoffe, die insbesondere in Traubenkernen, aber auch in Äpfeln, Beeren, Kakao und Pinienrinde vorkommen. Sie gehören zur Gruppe der Flavanole und werden in der Ernährungswissenschaft vor allem aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften diskutiert.
Der französische Forscher Jack Masquelier gilt als einer der Entdecker von OPC. Seit den 1950er-Jahren wird untersucht, wie diese Pflanzenstoffe in den Körper aufgenommen werden und welche Rolle sie im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung spielen können.
Wirkung & Nutzen
OPC sind vor allem als Antioxidantien bekannt. Antioxidantien tragen dazu bei, freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress im Körper zu reduzieren. Während Vitamin C und E bekannte Vertreter sind, zeigen auch Polyphenole wie OPC interessante Eigenschaften.
- Antioxidatives Potenzial: OPC können oxidative Prozesse im Körper beeinflussen.
- Synergieeffekte: Studien deuten darauf hin, dass OPC in Kombination mit Vitamin C besser wirken könnten.
- Ernährungswissenschaftliche Perspektive: Sie sind Teil einer pflanzenreichen Ernährung, wie sie auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird.
Wichtig: OPC sind kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise, sondern können diese im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung ergänzen.
Dosierung & Anwendung
Die Dosierung von OPC ist nicht standardisiert und kann je nach Produkt variieren. In der Ernährung nehmen wir OPC automatisch über Obst, Gemüse und Nüsse auf. Nahrungsergänzungsmittel bieten den Vorteil einer klar definierten Menge pro Kapsel.
Bei Nahrungsergänzungen empfiehlt es sich, die Herstellerangaben genau zu beachten. Häufig liegt die empfohlene Tagesmenge zwischen 150 und 300 mg OPC.
Sicherheit, Wechselwirkungen & Nebenwirkungen
OPC gelten in üblichen Mengen als sicher. Es sind bisher kaum Nebenwirkungen bekannt. In sehr hohen Dosierungen können jedoch Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Da OPC antioxidativ wirken, können sie theoretisch mit Medikamenten interagieren, die ähnliche Mechanismen betreffen. Daher ist bei Dauermedikation oder bestehenden Erkrankungen ärztlicher Rat sinnvoll.
Alltagsnahe Tipps
- Traubenkernmehl: Kann beim Backen oder im Müsli als natürliche OPC-Quelle genutzt werden.
- Beerensmoothie: Heidelbeeren, Himbeeren und Trauben sind reich an Polyphenolen.
- Kombination mit Vitamin C: Ein Glas Orangensaft oder eine Paprika kann die Wirkung synergetisch unterstützen.
- Regelmäßigkeit: OPC wirken nicht akut, sondern entfalten ihr Potenzial über einen längeren Zeitraum.
FAQ
Was genau ist OPC?
OPC sind Oligomere Proanthocyanidine – Pflanzenstoffe, die in Traubenkernen und anderen Früchten vorkommen.
Wie viel OPC sollte man am Tag nehmen?
Eine einheitliche Empfehlung gibt es nicht. Nahrungsergänzungsmittel enthalten meist zwischen 150–300 mg pro Tagesdosis. Wichtig ist, sich an die Herstellerangaben zu halten.
Kann OPC Nebenwirkungen haben?
In normalen Mengen sind keine Nebenwirkungen bekannt. Sehr hohe Dosen können jedoch Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Ist OPC für Veganer geeignet?
Ja, OPC stammt aus pflanzlichen Quellen. Die Kapseln von Vitamineule® sind zusätzlich vegan.
Quellen
- Masquelier, J. (1950). Discovery of OPCs. Research Publications.
- EFSA (2016). Scientific opinion on polyphenols in food. EFSA Journal.
- National Institutes of Health (NIH). Proanthocyanidins Fact Sheet.
- Cochrane Database – Polyphenols and antioxidants.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sekundäre Pflanzenstoffe.