Viele Menschen denken, dass es sich bei Curcuma nur um ein ganz normales Gewürz handelt. Dabei ist es viel mehr als das. Curcuma kann man nicht nur zum Kochen verwenden, es wird als Färbemittel genutzt, für die Kosmetik verwendet und vor allem als Nahrungsergänzungsmittel gebraucht. Curcuma trägt den Ruf, durch den Inhaltsstoff Curcumin heilsame Wirkungen auf die Gesundheit zu haben.
Steckbrief
Lateinischer Name |
Curcuma longa |
Deutscher Name |
Gelber Ingwer, Gelbwurzel |
Familie |
Ingwergewächse |
Herkunft |
Südostasien, Indien |
Verwendete Pflanzenteile |
Wurzelstock |
Eigenschaften |
Entzündungshemmend, verdauungsfördernd |
Inhaltsstoffe |
Curcumin |
Lagerung |
Kühl und trocken |
Besonderheiten |
Gesundheitsfördernde Wirkung, Färbemittel |
Anbau |
Gewächshaus, Blumentopf, Beet |
Blütezeit |
August |
Blattfarbe |
grün |
Was ist Curcuma?
Curcuma ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Sie kommt ursprünglich aus Indien und Südostasien, dort wurde sie zu Nahrungs,- und Heilzwecken angebaut. Im 13. Jahrhundert kam das Gewächs nach Europa. Die Curcumapflanze kann bis zu einem Meter hoch werden und trägt pinke und weiße Blüten.
Aroma und Geschmack von Curcuma:
Curcuma duftet leicht nach Ingwer, besitzt aber nicht dessen Schärfe, sondern schmeckt eher mild-würzig und ganz leicht bitter.
Verwendung als Gewürz
Curcuma ist ein Bestandteil des Currypulvers. Man nennt es auch den „gelben Ingwer“ oder „indischen Safran“. In der indischen Küche wird es schon seit tausenden Jahren verwendet. Man sollte damit beim Kochen sehr sparsam umgehen, da es in größeren Mengen bitter schmeckt. Curcuma ist vorzugsweise dunkel und nicht zu lange zu lagern, da es bei Licht schnell an Farbe und Aroma verliert.
Welche Anwendungsgebiete hat Curcuma?
Curcuma ist entzündungshemmend, senkt den Cholesterinspiegel und besitzt eine heilende Wirkung.
Es kann eingesetzt werden für:
- Krebserkrankungen
- Schutz der Herzkranzgefäße
- Menstruationsbeschwerden
- Alzheimer
- Zahnfleischentzündungen
- Senkung des Blutzuckers
- Rheumatische Arthritis
- Schmerzmittel, Entzündungshemmer
- Verbesserung der Gallen,- und Leberfunktion
Mögliche Nebenwirkungen von Curcuma?
- Durchfall, Brechreiz, Übelkeit
- Magen-Darm-Beschwerden
Bestimmte Leute sollten auf Curcuma verzichten
- Wer unter schweren Lebererkrankungen, einer Entzündung der Gallenblase oder unter Gallensteinen leidet, sollte Curcuma in zu hoher Dosierung nicht anwenden
- Curcuma kann einen Effekt auf die Wirkungsweise einer Chemotherapie haben, deshalb sollte man auf Curcuma verzichten
- Wechselwirkungen mit entzündungshemmenden Medikamenten sind möglich
- Kinder, Schwangere oder stillende Mütter sollten kein Curcuma konsumieren, da es keine wissenschaftlichen Belege über die Wirkungsweise bei diesen Personengruppen gibt